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Sieh und behandle deinen Körper wie einen Tempel

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Dein Körper ist das wertvollste Gut, das du besitzt und je besitzen wirst. Er wird Dich bis an Dein Lebensende begleiten. Bedenke: In den Zwanzigern befindet sich der menschliche Körper – was mentale und physische Leistungsfähigkeit angeht – auf seinem Höhepunkt. Im Laufe der Jahre jedoch verliert der Körper zunehmend an Kraft. Glücklicherweise kannst du diesen körperlichen Verfall, wenn auch nicht aufhalten, so doch verlangsam. Das aber geht nur, wenn du deinen Körper auch entsprechend behandelst.

Ich habe kürzlich das Buch „Das Robbins Power Prinzip“ des amerikanischen Gurus Tony Robbins gelesen. Darin beschreibt Robbins die Bedeutung der Sprache und von Metaphern als Katalysatoren für die persönliche Entwicklung. Als konkretes Beispiel nennt er die Metapher, den Körper als Tempel zu betrachten. Was passiert, wenn du deinen Körper als Tempel siehst? Wie behandelt man einen Tempel? Geht man sorglos mit ihm um, oder hütet und hegt man ihn?

Bei diesem Ratschlag geht es weniger um konkrete Handlungsanweisungen (die kommen in den nachfolgenden Kapiteln), als um eine Mindest-Veränderung. Denn: wenn du deinen Körper wirklich wie einen Tempel betrachtest, dann wirst du bestimmte Handlungen von ganz alleine unterlassen – wenn sie schädlich sind – und durchführen – wenn sie der Gesundheit deines Körper zuträglich sind.

Die Macht der Affirmationen

Die große Frage also lautet: Wie schaffst du es, deinen Körper wirklich als Tempel zu betrachten? Es ist eine Sache, irgendetwas einfach nur einmalig zu behaupten. Eine ganz andere Sache ist es, das gesagte auch wirklich zu glauben und zu verinnerlichen – das ist eine gar nicht so leichte Aufgabe! Denn tatsächlich ist es bei vielen Dingen weniger das Know-what (was gemacht werden muss), das uns fehlt, als vielmehr das Know-how (also wie etwas gemacht werden muss).

Im konkreten Fall – der Körper-als-Tempel-Metapher – geht es darum, dass aus einer Aussage ein echter Glaubenssatz wird. Bedenke: deine Glaubenssätze sind Teil deines Mindsets und beeinflussen somit Dein Denken und Handeln. Und wie du ebenfalls weißt, entstehen Glaubenssätze aus einem Feedback-Loop zwischen Erfahrungen und der Reflexion dieser Erfahrungen.

Für viele Menschen sind es einschneidende Erlebnisse, die dazu führen, dass sie sich neue Glaubenssätze aneignen. Stirbt beispielsweise ein enger Verwandter durch Alkoholismus oder Drogenmissbrauch (beides Fälle, in denen der Körper nicht wie ein Tempel behandelt wurde) kann dies zu einer nachhaltigen Verhaltensänderung führen. John D. Rockefeller, der erste Milliardär der Weltgeschichte war beispielsweise bekannt dafür, konsequent auf Alkohol und Tabak zu verzichten (sein Großvater Godfrey L. Rockefeller war am Alkohol zugrunde gegangen).

Aber auch ohne derartige Erlebnisse ist es möglich, sich neue Glaubenssätze anzueignen. Die beste Möglichkeit besteht darin, den neuen Glaubenssatz – „Mein Körper ist ein Tempel“ – immer und immer wieder zu wiederholen. Das mag sich zunächst esoterisch anhören – ist aber eine bewährte Technik. Sie wird auch als Affirmation bezeichnet und findet in der klinischen Psychologie zur Behandlung dysfunktionalen Verhaltens Anwendung. Auch die anonymen Alkoholiker setzten auf Affirmationen als bewährten Mechanismus zur Besserung.

Lerne von Cristiano Ronaldo…

Mach dir also immer und immer wieder klar, wie du deinen Körper sehen möchtest: Als Tempel, der auch wie ein solcher behandelt werden muss. Schau dir Cristiano Ronaldo an, den wohl am härtesten trainierenden Fußballer überhaupt. Es gibt keinen Fußballer, der mit Mitte 30 noch diese Agilität und körperliche Leistungsfähigkeit abrufen kann. Möglich ist das, weil Ronaldo seinen Körper stets wie einen Tempel behandelt: Nach hartem, strukturiertem Training entspannt er in der Sauna und nutzt regelmäßige Massagen. Seine Ernährung ist strikt und Alkohol gibt es nur in Ausnahmefällen (in einem Interview erzählt Ronaldo, dass er nach dem EM-Sieg 2018 mit Portugal bereits nach einem Glas Champagner betrunken war). In Ronaldos Fall hat sich der Glaubenssatz durch die über die Jahre aufgebauten Gewohnheiten natürlich nur noch weiter verfestigt.

…oder von Warren Buffett

Du musst kein Ronaldo sein, aber du kannst in seine Fußstapfen treten! Vergewissere Dich in regelmäßigen Abstanden davon, dass Dein Körper das wertvollste Gut ist, dass du je besitzen wirst. Ich möchte dir abschließend noch eine kurze Geschichte von Warren Buffett, dem bis dato erfolgreichsten Investor aller Zeiten, mit auf den Weg geben. Sie stammt von der Hauptversammlung im Jahre 2002 von Berkshire Hathaway, dem Unternehmen, das Warren Buffett leitet. Buffett erzählt von einem Flaschengeist, der dir einen Wunsch erfüllt:

„Stell dir vor, ein Flaschengeist kommt zu dir und bietet dir an, dir jedes Auto zu besorgen, das du möchtest. Du kannst dir ein beliebiges Auto aussuchen, und heute Nachmittag wird dieses Auto zu Hause auf dich warten.“

Wie bei den meisten Dingen im Leben, sagt Buffett, gibt es nur einen Haken:

„Es ist das einzige Auto, das du jemals bekommen wirst – in deinem ganzen Leben! Wenn du das weist, wie wirst du das Auto dann behandeln? Du wirst wahrscheinlich viermal die Betriebsanleitung lesen, bevor du es fährst. Du wirst es in der Garage aufbewahren, es immer schützen. Das Öl zweimal so oft wie nötig wechseln. Wenn es auch nur das kleinste bisschen Rost gibt, wirst du es sofort reparieren lassen, damit es sich nicht ausbreitet – denn du weißt: es ist das einzige Auto, das du jemals besitzen wirst“.

Warren Buffett teilt dann eine brillante Erkenntnis, die auch du kennen solltest: Die Position, in der du dich mit dem Auto befindest, ist genau die Position, in der du dich mit deinem Geist und Körper befindest! Mit anderen Worten: Die Art und Weise, wie du dein Auto behandelst, sollte nicht anders sein als die Art und Weise, wie du deinen Körper behandelst.Wenn du das weißt, wie würdest du deinen Lebensstil ändern? Würdest du dann deinen Körper wie einen Tempel behandeln?

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